Nachbericht & Aufzeichnung, Let´s talk mit AMS-Chef Johannes Kopf

Zum ersten Mal im heurigen Jahr hieß es bei uns am 1.Februar „Let’s Talk“. Unser hochkarätiger Gast im APA-Pressezentrum war niemand geringerer als der Vorstandsvorsitzende des AMS Österreich Johannes Kopf. Im Expertentalk mit anschließender Diskussion sprach der Arbeitsmarktspezialist über Veränderungen und Herausforderungen aber auch Zukunftschancen des heimischen Arbeitsmarktes.

Zunächst gab Johannes Kopf einen kurzen Überblick über den österreichischen Arbeitsmarkt sowie Hintergründe zu den Arbeitslosenzahlen.
Beginnend mit dem Krisenjahr 2009, in dem die Wirtschaft um mehr als 4 Prozent einbrach, spannte Kopf den Bogen bis zum Ausbruch der Pandemie im Jahr 2020 und den damit verbundenen drastischen Auswirkungen für viele Branchen. Die gegenwärtige Situation des österreichischen Arbeitsmarkts und der Ausblick auf dessen Entwicklung in den nächsten Jahren, waren ebenso Thema, wie die Notwendigkeiten für Arbeitssuchende und Arbeitsgeber:innen.

Hier sieht Kopf neue Herausforderungen für Unternehmer:innen: „Die Arbeitslosenquote lag 2023 bei 6,4 Prozent. Für 2024 sehen die Prognosen eine Erholung der Konjunktur und damit auch ein Sinken der Arbeitslosigkeit vorher. Die Vergangenheit hat uns aber gelehrt, mit Prognosen vorsichtig zu sein. Betrachten wir etwa den Fachkräftemangel, der gegenwärtig in aller Munde ist, so wird uns dieses Problem schon alleine aus demografischen Gründen erhalten bleiben. Dennoch sind fast alle Branchen, z.B. der Tourismus, heute sicher mehr denn je gefordert, sich als attraktive Arbeitgeber:innen zu präsentieren und auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden und potenziell Neuer einzugehen,“ so der Experte.

Frühförderung bildungsferner Schichten als Schlüssel

Ein wesentlicher Punkt im Talk war die Veränderung des Arbeitskräftepotenzials. Gerade im Hinblick auf Migration und qualifiziertem Zuzug liegen hier enorme Chancen. Der AMS-Chef: „Die höchste Arbeitslosenrate, rd. 30 Prozent, haben wir derzeit bei Menschen, die nur einen Pflichtschulabschluss besitzen und nicht Deutsch als Muttersprache haben.“ Die Antwort auf die Frage, was es brauche, um diese Menschen erfolgreich in den Arbeitsmarkt zu integrieren, lautet für Kopf „Die größten Chancen bieten sich hier in einem sehr frühen Stadium, am besten bereits im Kindergarten.“ Denn wenn die Personen aus der oben genannten Gruppe AMS-Kund:innen werden, sei es oft meist zu spät. „Ich plädiere seit langem für ein verpflichtendes 2. Kindergartenjahr und den problemzentrierten Einsatz von Fördermitteln an Kindergärten und Schulen,“ erklärt der AMS-Vorstand.

Was bringt uns die Arbeitswelt der Zukunft?

Natürlich ging es an dem Abend auch um zukunftsträchtige Themen. Digitalisierung, das Thema KI und die große Frage „Wie werden wir in Zukunft – nicht nur im Marketing, sondern in allen Unternehmensbereichen – arbeiten?“.

Johannes Kopf fokussiert hier auf 4 Schlagworten: flexibler, digitaler, internationaler und ökologischer. Diese vier Begriffe kennzeichnen Trends, die laut dem Experten auf so gut wie auf jede Branche anwendbar sind. „All das ist essenziell, wenn es darum geht, in der sich verändernden Arbeitswelt wettbewerbsfähig zu bleiben“, meint Kopf. Etwa die Flexibilität im Sinne von Homeoffice, die nicht zuletzt durch Corona befeuert wurde und die trotz aller positiven Aspekte auch herausfordernde Begleiterscheinungen – etwa im Bereich des Arbeitsrechts – mit sich bringt. Aber auch die Tatsache, dass es auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft normal sein wird, dass Personen in einem Land arbeiten, in dem sie nicht wohnen. „Das Thema grenzüberschreitendes Arbeiten wird uns in den kommenden Jahren stark beschäftigen. Oft werde ich gefragt, was junge Menschen tun sollen, um auf dem Arbeitsmarkt die besten Chancen zu haben. Mein Gefühl ist, dass es nicht mehr der geradlinige Lebenslauf ist, der bei HR-Verantwortlichen Eindruck macht. Sondern möglichst viele verschiedene Erfahrungen, von denen man einige idealerweise im Ausland gesammelt hat. Doch auch hier stehen etwa Sozialversicherungsträger vor großen Herausforderungen, die diese neue Flexibilität und Internationalität mit sich bringt,“ so der AMS-Chef. Bei seinem älteren Sohn sei er gescheitert, ihn zu einem Auslandsaufenthalt zu motivieren, er würde aber alles daran setzen, dass ihm das bei seinem jüngeren Sohn gelänge, gibt Kopf einen kleinen Einblick in sein Privatleben.

Digitalisierung und Ökologie als große Treiberthemen der Zukunft

Dass die Arbeitswelt von morgen eine ökologisch nachhaltige sein muss, darüber waren sich Kopf; Moderator und Gäste einig. Nimmt doch das Thema auch bei der ÖMG einen besonderen Stellenwert ein. Johannes Kopf verwies in diesem Zusammenhang auf den APPC Special Report „Strukturen für ein klimafreundliches Leben“ des Climate Change Center Austria. Laut diesem müssen sich 80 Prozent der derzeitigen Erwerbsarbeitsbereiche ändern, um die Klimaziele zu erreichen. Wie diese Veränderungen aussehen könnten, damit befasst sich aktuell auch die ÖMG intensiv. „Wir führen aktuell eine Studie zum Thema Wie kann Nachhaltigkeit im Marketing implementiert werden durch, an der bereits über 500 Brancheninsider:innen teilgenommen haben. Wir werden die Ergebnisse dieser Studie demnächst präsentieren,“ so Oswald.

Beim Thema Digitalisierung wurde es dann noch einmal richtig spannend. Etwa bei der Frage, wie gut unsere Schulen künftige Arbeitskräfte auf den Arbeitsmarkt vorbereiten, wenn es um digitale Kompetenzen geht. Oder was generell auf Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen zukommt, wenn es um die ständige Anpassung und Erweiterung digitaler Skills geht. Denn hier stellt sich nicht zuletzt die Frage, wer dafür bezahlen soll. Kopf sieht einen ersten Schritt in der Implementierung eines digitalen Kompetenzmodells, das auf alle Arbeitnehmer:innen anwendbar ist. Vergleichbar mit dem Klassifikationssystem für Sprachkenntnisse (GeR), das sich mittlerweile vollständig etabliert hat. Ein solches System befindet sich derzeit AMS-intern bereits in der Testphase und soll in absehbarer Zeit zu einem Instrument für Unternehmen bei der Suche nach Mitarbeitenden werden. Kopf erklärt dazu: „Die vergangenen Jahre haben uns gezeigt, dass das, was auf dem Arbeitsmarkt tatsächlich gefordert wird, digitale Grundkompetenz ist. Auch wenn das banal klingt, ist eine solche bei weitem nicht quer durch alle Bildungsschichten und Generationen Standard. Insbesondere, da die Anforderungen, die heute mit diesem Begriff verbunden sind, durchaus anspruchsvoll sind. Hier wird es in den kommenden Jahren sicher verstärkt Initiativen brauchen, um den Arbeitsmarkt zukunftsweisend zu gestalten. Denn auch jungen Menschen sind diese Kompetenzen nicht, wie viele meinen, in die Wiege gelegt.“

Die Aufzeichnung findest du hier!

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Im Gespräch mit AMS-Chef Johannes Kopf

Von Digitalisierung über den Fachkräftebedarf bis zu Marketingthemen diskutieren wir in unserem Einzelgesprächsformat „Let´s talk“ mit Johannes Kopf, Vorstandsvorsitzender des AMS Österreich. Die Premiere unseres ganz persönlichen Gesprächsformats hatte 2023 ganz toll funktioniert und viel positives Feedback bekommen, nun legen wir nach!

Wir fühlen dem österreichischen Arbeitsmarkt und den vielfältigen Themen, wie z.B. dem hohen Fachkräftebedarf auf „den Zahn“ und das mit niemand Geringerem als Johannes Kopf.

Die Moderation leitet ÖMG Präsident Alexander Oswald.

WANN: 01.02.2024

WO: APA Pressezentrum 

EINTREFFEN: 17:30 Uhr

START: 18:00 Uhr

LIVESTREAM

Bitte merkt euch diesen Termin vor.

Anmeldung

(c)Tanja Hofer

Video – What’s next?

Bewegtbild zwischen AI, Livestream und -shopping, News, Social Media, Gaming und Spots

Bewegtbild ist so stark im Wandel wie noch nie zuvor. Vom linearen TV über Streaming Plattformen, News im Web und Content auf allen Social Media-Kanälen bis hin zu Live-Shopping. Seit den Corona-Jahren ist zudem auch die Eventbranche hybrid und nicht nur live geworden. Livestreams von Kongressen, Corporate Events, etc. haben sich zum Standard entwickelt. Auch in klassischen Medien (abseits von TV) ist Bewegtbildcontent nicht mehr wegzudenken.

Was erwartet uns aus dem Bereich Bewegtbild noch alles? Wie schauen die Video-Konzepte der Redaktionen aus? Können Livestreams von Events interaktiver werden? Wird der Gaming Bereich den Bewegtbildcontent verändern? Nutzen Unternehmen bereits diesen Boom? Was erweckt die Aufmerksamkeit der Zielgruppe, wie erzielt man Reichweite? Und helfen preisgekrönte Spots dabei? Wie performed man als Unternehmen auf TikTok und Co.? Welche Veränderungen bringt jetzt schon und in Zukunft KI-Technologien? Ist Live-Shopping in Österreich bereits angekommen? Und zahlt dieser Bewegtbild-Boom auf die SDGs ein, wo kann dahingehend optimiert werden?

Diesen und anderen Fragen gehen wir am 25.1.2023 in unserem Hybrid-Event, powered by Braintrust, mit unserem Expert:innen-Panel nach:

  • Impulsstatement: Thomas Stern, Geschäftsführer Braintrust
  • Petra Höfer, Leitung On Demand Dienste ORF
  • Nicola Dietrich, Chief Strategy Officer COPE Group
  • Nana Siebert, stv. CR Der Standard
  • Bernhard Brückl, General Manager Marketing KIA Austria

Beginn: 17.00

Start Livestream: 17.30

Location: Braintrust Videostudio, Renngasse 10, 1010 Wien

Wir freuen uns auf euch!

Euer ÖMG Team

ÖMG x Leitbetriebe Austria: Marketingautomation

Viele Arbeitsabläufe und Aufgaben sind vom stetigen Wandel beeinflusst. Dabei spielt natürlich auch die Digitalisierung eine entscheidende Rolle. Die Möglichkeiten für Entscheidungsträger*innen, Marketing- und Sales-Prozesse mit Tools und Softwarelösungen zu optimieren, sind umfangreich.

Im Rahmen eines hochkarätig besetzten Studiogesprächs präsentieren die ÖMG und die Leitbetriebe Austria Best Practices, die einen spannenden Einblick in die Zukunft des Marketings geben. Wie sehen die unterschiedlichen Marketing-Strategien aus und welche Ziele sollen erreicht werden? Wie verändern sich die Abläufe zwischen Sales und Marketing? Welche Herausforderungen punkto Know-How stellt es an die Teams?

Beim Studiogespräch mit dabei sind:

  • Kristina Maria Brandstetter, Head of Marketing Zühlke Austria
  • Andreas Perotti, CMO FACC
  • Barbara Rauchwarter, CMO APA
  • Michael Swoboda, Geschäftsführer ETC
  • John Oakley, Country Marketing Manager IKEA Austria

Termin: Mittwoch, 14.09.2022, 9:00 Uhr

Location: ProSiebenSat.1 PULS 4, Media Quarter Marx 3.3, Maria Jacobi Gasse 1, 1030 Wien

Ablauf:

  • 09:00 Uhr Welcome mit Snacks
  • 09:30 Uhr Begrüßung & Impuls
  • 09:45 Uhr Studiogespräch
  • im Anschluss: Fragen & Antworten
  • 11:00 Uhr Get-together
  • Ende ca. 12:00 Uhr

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung:

Nachbericht: Content Marketing & Data – A Love Story

Daten als Hebel für Content Marketing – Mit richtigem Content zum richtigen Zeitpunkt zu qualifizierten Leads  – Marketingexpert*innen geben Tipps zur Umsetzung

Wien (OTS) – Noch nie wussten Unternehmen so viel über ihre Kund*innen. Wer dieses Wissen im Content Marketing richtig einsetzt, kann nicht nur Kund*innen binden, sondern auch Leads generieren und Neukund*innen gewinnen. Darin waren sich die Marketingexpert*innen bei der Kooperationsveranstaltung der Österreichischen Marketing-Gesellschaft (ÖMG), der COPE-Group und der APA – Austria Presse Agentur am 28. Juni 2022 einig.

Social Media Listening und Monitoring

Xenia Daum, CEO der COPE-Group, veranschaulichte die erfolgsversprechende Liaison von Daten und Content Marketing anhand mehrerer Beispiele. So könne man etwa mit Social Media Listening & Monitoring sehen, welche Inhalte die User*innen gerade interessieren, welche Themen positiv und welche negativ besetzt sind. Dieses Wissen könnten Unternehmen für ihre Interessen nutzen und Themenführerschaften aufbauen. „Social Media Listening & Monitoring wird noch sehr wenig genutzt, obwohl es nicht teuer ist. Mein Tipp ist, es einfach auszuprobieren. Wenn man den richtigen Content zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Touchpoints platziert, wird man gute Leads erzeugen“, so Daum.

Mit Marketing-Automation zum Kaufabschluss

Eine höhere Disziplin ist die Marketing-Automation. Mit ihr lassen sich Interessent*innen sukzessive in qualifizierte Leads und schließlich in Käufer*innen wandeln. Laut Daum führen 100.000 Visits auf der Website zu vier Kaufabschlüssen. Auch im Storytelling gibt es einen neuen Ansatz, mit Daten zu arbeiten. Das können Infografiken oder auch exotischere Ideen wie die Verwendung von GPS-Daten der Kund*innen sein.

Datengetriebenes Content Marketing in der Praxis

Florian Kraft, Interim-Director für Digital Customer Management bei A1, hält Marketing-Automation für sehr sinnvoll. „Wir haben bei A1 Marketing-Automation eingeführt, um mehr Emotion und Beziehung einzubringen. Wir verwenden die Daten, um langbestehenden Kund*innen Empfehlungen auszusprechen, wie sie ihre Produkte besser nutzen, oder um ihnen Angebote zu legen.“

Barbara Rauchwarter, Marketingleiterin bei der APA, schilderte ihre Erfahrung mit Marketing-Automation bei der APA. „Die Marketing-Automation hat uns neue Kund*innen gebracht, sie war aber auch viel mehr Arbeit als gedacht. Die Learnings daraus sind, dass nicht alles, was man gerade verkaufen möchte, den Bedarf der Kund*innen trifft. Und dass es ganz wichtig ist, Sales von Anfang an mitzunehmen.“

Letzteres unterstrich auch Ulrike Kittinger, Geschäftsführerin der MTH Retail Group: „Es ist ganz wichtig, dass der Data-driven-Ansatz nicht nur auf das Marketing beschränkt ist. Auch die Einkaufsabteilung muss mit Daten arbeiten, und die IT muss wissen, was sie mit diesen Daten tut.“

Für Roland Fink, Gründer von niceshops, waren Daten im Content Marketing schon immer relevant: „Wenn man 180.000 Produkte täglich bewirbt, braucht man Daten, um herauszufinden, wann man welche Geschichte erzählt. Denn nicht jede Geschichte, die erzählt werden muss, will auch gehört werden.“ 

Zwei Welten prallen aufeinander

Kirsten Neubauer, Geschäftsführerin von Digital Hotpot, brachte die Herausforderungen von Data-driven Content Marketing aufs Tapet: „Hier prallen zwei Welten aufeinander: Die Mitarbeiter*innen, die sich mit Daten beschäftigen, haben eine höhere Technikaffinität und einen anderen Zugang zu Kommunikation als Marketingverantwortliche. Sie halten es nicht für notwendig, über Zielgruppen zu reden und Personas zu entwickeln. Sehen das Eingreifen der Kreativen als Angriff auf ihre Domäne, und vice versa. Diese zwei Welten aneinander zu führen, ist nicht immer leicht.“

Zur Fotogalerie: 

https://www.apa-fotoservice.at/galerie/29456/

Die Aufzeichnung des Events finden Sie hier:

https://events.streaming.at/oemg-apa-20220628

Content Marketing & Data – A Love Story

Wie ein untrennbares Pärchen sind Content Marketing & Daten heutzutage in der Kommunikationsstrategie vieler Unternehmen angesiedelt.

Denn mit Hilfe der großen Fülle an Daten können Sie Ihren Content direkt auf Ihre Zielgruppe zuschneiden: Sie wissen, wonach Ihre User suchen, was sie auf sozialen Netzwerken teilen, auf welchen Seiten sie auf Ihrer Website am längsten verweilen und viel mehr. All diese Daten sind Ihnen zugänglich, doch trotzdem bleibt Data-driven Content Marketing oft nur ein Buzzword, das nicht in die Realität umgesetzt wird.

Doch was braucht es von Marketing- sowie Sales-Seite, um eine datengetriebene Kommunikationsstrategie zu implementieren? Welche Technologien können Sie sich zu Nutze machen? Und wie kann Data-driven Content Marketing den Umsatz nachweisbar steigern? Genau darüber diskutiert am 28.06.2022 unser ExpertInnen-Podium beim Kooperationsevent „Content Marketing & Data – A love story“ der Österreichischen Marketing Gesellschaft mit der COPE-Group und der APA – Austria Presse Agentur, zu dem wir Sie herzlich einladen möchten.

Mit einer Keynote-Präsentation, gefolgt von einer spannenden Podiumsdiskussion, wird die Beziehung von Daten und Content Marketing beleuchtet und Sie erhalten wertvolle Tipps für Ihre datengetriebene Marketingstrategie.

Auf dem Podium mit dabei:

  • Nicola Dietrich, COPE (Keynote)
  • Roland Fink, niceshops
  • Ulrike Kittinger, MTH Retail Group
  • Florian Kraft, A1
  • Kirsten Neubauer, Digital Hotpot
  • Barbara Rauchwarter, APA – Austria Presse Agentur

Moderation: Alexander Oswald (Futura)

Termin: Dienstag, 28.06.2022

Ort: APA-Pressezentrum, Laimgrubengasse 10, 1060 Wien

Beginn: ab 17:00 Uhr Einlass im APA-Pressezentrum, 17:30 Uhr Start Live-Stream

Ende: 19:00 Uhr, danach Networking

Achtung: Die Teilnahme vor Ort ist bereits ausgebucht!

Wir freuen uns darauf, Sie via Livestream begrüßen zu dürfen:

Content Marketing & Data – A Love Story | 2022-06-28 – 2022-06-28 (eventmaker.at)

Wie werden Marketer und Agenturen künftig zusammenarbeiten? Ein Blick in die Zukunft.

Die Zahl der Themen und der Anspruch im Marketing steigen laufend. Die Kaufgewohnheiten der Konsumenten haben sich während der Coronapandemie massiv verändert.

Mit dem Eintritt in die „neue Normalität“ müssen wir auch unsere Arbeitsweisen neu bewerten. Insbesondere in der Marketing- und Kommunikationsbranche müssen wir überdenken, wie wir das Wachstum von Marken vorantreiben. Wird aufgrund der technologischen Fortschritte das In-House-Modell weiter an Bedeutung gewinnen? Wird die Projektarbeit stärker in den Mittelpunkt rücken? Wie werden wir mehr unterschiedliche Talente an Bord holen, um die Kreativität zu fördern?

In nur einem Jahr hat die Pandemie die Einführung von Technologien im Ausmaß von 10 Jahren bewirkt.

  • Laut der jüngsten CMO-Studie von Gartner werden 29 Prozent der Aufgaben, die früher von Agenturen erledigt wurden, jetzt inhouse erledigt. Von Programmatic-Teams bis hin zu Design- (das häufigste Modell, das wir gesehen haben), Redaktions- und Kreativteams – Vermarkter sind wählerisch, was sie intern erledigen. Werden immer mehr Agenturen sich in interne Teams einklinken und mit ihnen zusammenarbeiten können? Wie wird sich das auf die Arbeit letztendlich auswirken? Auch wenn das In-Houseing immer häufiger vorkommt, der Wert einer externen Perspektive mit branchenübergreifender Erfahrung und fundiertem Fachwissen war noch nie so wichtig wie heute.
  • Projekte, Projekte und nochmals Projekte. Viele Kunden arbeiten mit Agenturen projektorientiert zusammen. Es werden bestimmte Projekte mit hoher Priorität zu identifiziert und Teams zu bilden, die diese Projekte umsetzen. Für Agenturen bedeutet das zusätzlichen Stress und weniger Sicherheit. Auf der anderen Seite konzentrieren sich die Aufgaben vieler Marketer immer weniger auf die Strategie und mehr auf das eigentliche Projektmanagement. Eine wünschenswerte Entwicklung?
  • Marken brauchen dringend vielfältige Talente und Kreativität, um die beste Arbeit umsetzen zu können. Gleichzeitig braucht es Automatisierung und Technologie, die aber nicht der Feind der Kreativität sein sollen. Wie passt das noch zusammen?

Wir diskutieren die passenden Formen der Zusammenarbeit und wie man das oder die passenden Modelle findet. Und wie man weiß, wann es ein anderes Modell braucht.

Diesen und weiteren spannende Fragen werden wir am Dienstag, 31. Mai mit Ihnen und für Sie im Rahmen unseres gemeinsamen Events mit der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien nachgehen.

Am Podium mit dabei:

  • Gregor Almassy – CMO Oppo Overseas
  • Jürgen Bauer – Fachgruppe Werbung Wien
  • Markus Höfinger – GF Accenture Song
  • Michael Kapfer – GGK
  • Martin Schiefer – Schiefer Rechtsanwälte
  • Tanja Sourek – Vice President Brand & Marketing Com Magenta Telekom
  • Doris Christina Steiner – GF Jung von Matt Donau

Durch den Abend führt ÖMG Präsident Alexander Oswald.

Termin: Dienstag, 31.05.2022

Ort: APA-Pressezentrum, Laimgrubengasse 10, 1060 Wien

Beginn: 17:30

Ende: 19:00, danach Networking

Wir freuen uns besonders, dass wir wieder 30 Teilnehmer*innen vor Ort begrüßen dürfen – first come, first serve! Alle anderen sind natürlich herzlich eingeladen, sich virtuell zum hybriden Event dazuzuschalten.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung:

Sitecore x ÖMG Event am 4. November – Zutaten der digitalen Transformation

Welche Zutaten gehören eigentlich in den Kochtopf der digitalen Transformation?

Die digitale Strategie, die manche Unternehmen ihren Kunden servieren, schmeckt wie trockenes Brot vom Vortag und ist auch fürs Unternehmen selbst nicht bekömmlich.

Aber wie bekommen Unternehmen mehr Leads und Konversions auf den Teller, sodass Kunden auch wirklich zufrieden sind?

Wir haben Spitzenköche eingeladen, die euch das Thema am 4. November in leicht verdaulichen Häppchen schmackhaft machen werden. Darunter:

  • Pia Kronqvist ist Client Service Director bei IBM iX und setzt mit ihren Kunden digitale Transformationsprojekte um. Sie berichtet aus Erfahrung und weiß, wie die digitale Transformation effektiv implementiert werden kann.
  • Sigrid Hantusch-Taferner, Country Managerin bei Codecool Österreich. Codecool reagiert als Programmierschule mit praxisnahen IT-Trainings auf die enorme Nachfrage an IT-Profis.
  • Michael Maurer, Director Customer Experience Austria bei Sitecore. Der UX-Experte bringt jahrelange Erfahrung aus Sport-, Produkt- und Brandmarketing mit und berät heute bei Sitecore große internationale Unternehmskunden rund um Experience, Commerce, Content und Daten.
  • Sabrina Oswald ist Vorstandsmitglied der Österreichischen Marketinggesellschaft & Managing Partner bei FUTURA. Sie ist Expertin für Storytelling und digitales Marketing.
  • Stefan Nussbaummüller ist Enterprise Account Executive bei Microsoft und weiß dank seiner umfangreichen Erfahrung, wo die Reise der digitalen Transformation in Zukunft hingeht.

Wann? 04.11.2021, ab 17:30 Uhr

Es gilt die 2,5G Regelung für den Zutritt.

Location: APA Pressezentrum, Laimgrubengasse 10, 1060 Wien

Live-Stream ab 17:30: https://events.streaming.at/oemg-20211104

Wir freuen uns auf eure Anmeldung unter:

Nachbericht + Stream: Zwischen Pitch-Unkultur und validen Selektionsverfahren

Bei einer Online-Diskussion am 17. März 2021 diskutierten hochkarätige Auftraggeber*innen, der Wiener Fachgruppenobmann und Agenturvertreter*innen über Österreichs Pitch-(Un)Kultur.  Zusammen mit dem Vergaberechtsanwalt Martin Schiefer, der seine juristische Perspektive einbrachte, ging man brisanten Themen auf die Spur: Dienen Chemistry-Meetings der besseren Teamzusammensetzung? Wie offen oder wie reguliert sollte ein Pitchprozess sein? Wird die Corona-Krise die Auswahlkriterien bei Vergabeverfahren verändern? Durch den Abend führte Moderator Alexander Oswald, Präsident der Österreichischen Marketinggesellschaft (ÖMG) und Managing Partner der Futura GmbH.

„Es ist ein antiquiertes Bild, das Unternehmen von Agenturen haben: Denken ist eh umsonst. Dass Unternehmen schon vor einer Beauftragung kreative Ausarbeitungen von Agenturen verlangen, ist ein Unding“, so eröffnet Alexander Oswald die Diskussion rund um das Thema „Zwischen Pitch-Unkultur und validen Selektionsverfahren – Wettbewerbsprozesse in Krisenzeiten“. Auf Unternehmensseite diskutierten Manuela Bruck, Leitung Unternehmenskommunikation Post AG und Tanja Sourek, VP Brand Communications Magenta. Die Kreativ-Agenturen wurden durch Jürgen Bauer, Fachgruppenobmann Werbung und Kommunikation der Fachgruppe Wien, Sebastian Bayer, Vizepräsident IAA sowie Michael Kapfer, CEO GGK Mullenlowe vertreten. Vergaberechtsanwalt Martin Schiefer rundet das hochkarätige Panel ab und bringt eine juristische Perspektive in die spannende Diskussion ein.

Unternehmen fordern engere Zusammenarbeit zwischen den Agenturpartnern

„Wir brauchen eine viel engere Zusammenarbeit zwischen den Agenturen – Die Anforderungen werden immer vielseitiger, in Zukunft werden Lead-Agenturen noch enger mit Partneragenturen zusammenarbeiten und sich gegenseitig ergänzen müssen“, so Tanja Sourek, VP Brand Communications bei Magenta. Dass Unternehmen zukünftig mehr auf Agentur-Netzwerke setzen werden, denkt auch Manuela Bruck, Leitung Unternehmenskommunikation der Post AG: „Unternehmen sollten sich nicht nur auf die Lead-Agentur verlassen: Die wird dir das vorschlagen, was sie am besten kann. Darum ist ein Netzwerk aus Agenturen bereichernd.“ Diese Ansicht vertritt auch die Agenturseite, ist aber auch klar der Meinung, dass es eine strategische Hierarchie braucht, die im Pitch zu definieren sei. Alle sind sich einig, dass sich die Rahmenbedingungen der Vergabeprozesse verändern müssen. Man verglich Ausschreibungsverfahren mit der Partnerwahl auf Tinder.

„Das Problem ist nicht die Schnelllebigkeit, mit der wir tagtäglich zu tun haben, sondern dass bei einer Vergabe klar definiert sein muss, welche Aufgaben erfüllt werden müssen. Wenn das nicht ordentlich läuft, gibt es keine Allianzen, sondern die Agenturen bekämpfen sich gegenseitig“, sagt Jürgen Bauer, Fachgruppenobmann Werbung und Marktkommunikation der Fachgruppe Wien.

Agenturen kritisieren Ausschreibungen und Ideenklau

„Bevor Kriterien für das Vergabeverfahren festgelegt werden, sollte eine Markterkundung durchgeführt werden. Das wird in der Praxis zu selten gemacht, dadurch wird in Pitches unnötig viel Kreativarbeit verlangt und alle Beteiligten verlieren dadurch viel Zeit“, weiß Vergaberechtsanwalt Martin Schiefer. Die verlangte Kreativarbeit wird allerdings nicht entlohnt und schlimmstenfalls nutzen die Unternehmen die Ideen trotzdem. „Ideenklau ist in unserer Branche kein Kavaliersdelikt“, so Jürgen Bauer. Aber wie können sich Agenturen davor schützen? Eine Lösung wären Marktstandards für die Abwicklung von Pitch-Prozessen, die allen bekannt sind. Das würde auch dem Problem entgegenwirken, dass Auftraggeber*innen unrealistische Erwartungen an Agenturen stellen. Das bestätigt Martin Schiefer, der festhält, dass die Opulenz der Ausschreibungsdokumente durchaus im Entscheidungsrahmen von Unternehmen selbst liegt.

Eine krisenfeste Branche – auch in Zukunft?

In kaum einer Branche muss so schnell auf Veränderungen reagiert werden wie in der Kreativbranche. „Dass sich die Umstände schnell verändern, ist kein Problem für unsere Branche. Es ist unser Job, auf aktuelle Trends und Veränderungen zu reagieren. Und dass wir das können, haben wir nicht nur während der Pandemie bewiesen“, erklärt Jürgen Bauer. „Wir sehen, wie sehr sich die Branche weiterentwickelt. Wir sind angehalten, darauf zu reagieren und uns neue Möglichkeiten für Pitch-Prozesse zu überlegen“, fasst Moderator Alexander Oswald abschließend zusammen.

Die Aufzeichnung des Events findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=tFVHIJfj0Wk